Betriebliche Maßnahmen zur Vorbeugung einer Grippe – Welle

Der Grippewelle Höchststand droht im Februar!
Im Februar drohen den deutschen Unternehmen massive grippebedingte Ausfälle. Auf der Grundlage aktueller Untersuchungen prognostiziert das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung gravierende Konsequenzen für Firmen in Deutschland. Die aktuelle Grippe – Welle könnte existenzielle Auswirkungen auf einige Unternehmen haben. Sollten in etwa die Hälfte aller Mitarbeiter einer Firma für 6 Wochen ausfallen, könnte dass das Aus für diese Firmen bedeuten.

Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen liegt derzeit deutlich höher als in den Vorjahreszeiträumen, der diesjährige Höhepunkt wird für Mitte Februar erwartet.
Die Krux an der aktuellen Grippe – Welle ist, dass sich vor allem Menschen im arbeitsfähigen Alter mit dem Grippe Virus anstecken. Der Grund dafür ist, dass ältere Menschen in der Vergangenheit bereits an einem ähnlichen Grippe – Erreger erkrankt und somit weitesgehend immun gegen den aktuellen Grippe – Virus sind.

Aus den oben genannten Gründen ist es von Vorteil für Unternehmen, einen Pandemieplan gegen eine Grippe – Welle zu erstellen. Die folgenden 3 Schritte zeigen mögliche Maßnahmen und Überlegungen auf, Ihren Betrieb auf eine Grippe – Welle vorzubereiten.

Erster Schritt:
Feststellen, wie sich eine Grippe – Welle auf das jeweilige Unternehmen auswirken könnte:

  • Welche Auswirkung hätten Grippe bedingte Ausfälle auf das Unternehmen.
  • Bestehen besondere Vorgaben von gesetzlicher Seite wie Rechtsverordnungen und Verpflichtungen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit essenzieller Geschäftsprozesse.
  • Bestehen offene vertragliche Verpflichtungen mit Kunden.
  • Welche Konsequenzen hätte eine Grippe – Welle, bzw. der Ausfall von Arbeitskräften auf das eigene Unternehmen.

Zweiter Schritt:
Können interne und externe Betriebsabläufe aufrecht erhalten werden:

  • Welche betrieblichen Abläufe können nicht unterbrochen werden und bedürfen ständiger Überwachung.
  • Gibt es Versorger (Strom, Wasser, usw.), die unentbehrlich sind für das Unternehmen.
  • Welche außerbetrieblichen, externe Dienstleistungen (Wartung, usw.) sind für das Unternehmen unentbehrlich.
  • Bestehen Abhängigkeiten von Sondergenehmigungen von Behörden oder muss anderweitig Vorsorge getroffen  werden.

Dritter Schritt:
Als dritter und letzter Schritt müssen die Unternehmensziele festgelegt und umgesetzt werden:

  • Es muss ein(e) Verantwortliche(r) für die Vorbeugungsmaßnahmen gegen die Grippe – Welle bestimmt werden.
  • Regeln für die Kommunikation mit Kunden und der Öffentlichkeit.
  • Bei einer Grippe – Pandemie empfiehlt es sich, Regeln für die persönliche Hygiene und das Verhalten der Mitarbeiter  im häuslichen Umfeld aufzustellen.
  • Ihre Mitarbeiter sollten selbstverständlich über diese regeln in geeigneter Form informiert werden (Unterweisungen, E-Mails, etc.).
  • Organisatorische Maßnahmen wie Vertretungsregelungen, medizinische Versorgung des Schlüsselpersonals,  Reduzierung der Ansteckungsgefahr und Beteiligung des Betriebsrates.
  • Beachtung der aktuellen Informationen der zuständigen Behörden.
  • Unterstützung der saisonalen Grippeschutzimpfungen.

Weitere Informationen zu Grippe – Wellen und Pandemieplänen erhalten Sie auf den folgenden Seiten:

Robert Koch-Institut

Bundesministerium für Gesundheit